Nutzwertanalyse

Die Nutzwertanalyse ist ein nicht-monetäres Bewertungsverfahren. Sie wird bei PPP-Projekten im Rahmen der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung angewandt und dient der Berücksichtigung qualitativer Faktoren. Dazu legt man zunächst Bewertungskriterien fest, die dann je nach Bedeutung gewichtet und anschließend rechnerisch ausgewertet werden.

Nutzungsüberlassungsmodell

Der private Auftragnehmer erhält das Recht, ein Grundstück zum Zwecke eines Bau- oder Sanierungsprojekts zu nutzen. Nach der Bauphase wird es dem öffentlichen Auftraggebers gegen ein Nutzungsentgelt zur Nutzung überlassen. Die Nutzungsüberlassung erfordert kein Erbbaurecht, die Kosten für eine Grundstückstransaktion können so eingespart werden. Formen des Nutzungsüberlassungsmodells sind z.B. das Mietmodell und das Leasingmodell.

Nießbrauch

Der Nießbrauch ist das Recht, alle Nutzungen einer Sache. Er ist grundsätzlich weder veräußerbar noch vererbbar, kann jedoch gemäß § 1059 S. 2 BGB auf eine andere Person übertragen werden. Der Nießbrauch von Grundstücken wird in der Praxis vor allem zur Versorgung der Nießbrauchberechtigten und zur Besicherung (z.B. zur Bestellung eines Grundpfandrechts) vereinbart. Der Berechtigte kann das Grundstück prinzipiell uneingeschränkte nutzen, bestimmte Nutzungen können aber ausgeschlossen werden.

Neues Kommunales Finanzmanagement

Das NKF ist eine Gesetzesinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen, nach dem die Kommunen ab dem Jahr 2005 ihre Buchführung vom Prinzip der Kameralistik auf das der Doppik umstellen sollten.

Nachfragerisiko

Unter dem Nachfragerisiko versteht man die drohende Gefahr hinsichtlich der prognostizierten Nachfrage nach einem Gut (z.B. unerwartete Nachfrageschwankungen).

Mogendorfer Modell

Das Mogendorfer Modell ist eine Variante der Forfaitierung mit Einredeverzicht. Dabei erfolgt bereits in der Bauphase eine Teiltestierung bzw. Teilabnahme der in einem bestimmten Zeit (z.B. 3 Monate) erbrachten Bauleistungen. Durch diesen sukzessiven Einredeverzicht können schon vor der Endabnahme Entgeltzahlungen erfolgen, was die Finanzierungskosten für den Auftragnehmer sowie die Gesamtkosten für den Auftraggeber senken kann.

Mietmodell

Der private Auftragnehmer übernimmt hier Planung, Bau, Finanzierung, Betrieb und Verwertung einer Immobilie. Das Mietmodell entspricht weitgehend dem Leasingmodell, jedoch ohne Kaufoption mit zuvor festgelegtem Kaufpreis. Das Objekt kann zum im Zeitpunkt des Vertragsablaufs zu ermittelnden Verkehrswert erworben werden. Der Auftraggeber zahlt regelmäßige Raten an den Auftragnehmer in bei Vertragsabschluss feststehender Höhe; Bestandteile dieser Raten sind das Entgelt für die Gebrauchsüberlassung (siehe Miete) und den Betrieb (siehe Facility Management).

Mietkauf

Beim Mietkauf besteht für den Mieter das Recht oder die Pflicht, das gemietete Modell am Ende der Mietzeit zu erwerben. Beim Kauf wird die bis dahin gezahlte Miete dem Kaufpreis angerechnet. Es handelt sich somit um einen Kaufvertrag mit einem Ratenzahlungscharakter.

Miete

Die Miete (früher Mietzins) ist ein Entgelt zur Nutzung einer Sache.