DSL

Steht für Digital Subscriber Line und fast die auf Kupferleitungen basierenden Breitbandanschlüsse zusammen. Am weitesten verbreitet sind die Übertragungsstandards ADSL sowie das schnellere ADSL2 und ADSL2+. Hierbei wird die Leitung asymmetrisch ausgelegt, um die für den durchschnittlichen Nutzer wichtigere Downloadrate zu erhöhen.

LTE

Steht für Long Term Evolution und ist der Mobilfunkstandard vierter Generation. Als Nachfolger von UMTS und HSPA zählt LTE zum Next Generation Access. LTE vereint zahlreiche Vorteile wie eine deutlich höhere Verbindungsgeschwindigkeit im Down- bzw. Uplink, niedrigere Latenzzeiten für ein verbessertes Nutzererlebnis sowie eine Skalierbarkeit der Netze. Die nächste Ausbaustufe ist LTE-Advanced mit bis zu 1 GBit/s.

LTE nimmt grundsätzlich eine Doppelrolle ein. Zum einen wird erwartet, das LTE-Netz auf Grund steigender Nutzung mobiler Geräte von Smartphones, Tablets, Laptops flächendeckend ausgebaut wird. Zum anderen ist LTE als Mobilfunkstandard technisch bedingt kein vollwertiger Ersatz für stationäres, kabelgebundenes Breitband. Wo wirtschaftlich umsetzbar, ist daher kabelgebundenes Breitband grundsätzlich vorzuziehen. Wo dies nicht möglich ist, ist LTE aber die erste Alternative für eine flächendeckende Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsinternet.
Die Vorgängerstandards von LTE sind UMTS sowie HSPA (3. Generation) und GSM (2. Generation).

Breitbandatlas

Ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem TÜV Rheinland. Ziel ist eine möglichst umfassende Darstellung der Breitbandversorgung in Deutschland. Die Datenbasis bilden die auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellten Daten von ca. 300 Telekommunikationsunternehmen.
Die Daten werden in Form einer Karte präsentiert, wobei nach Parametern wie Breitbandtechnologie, Verfügbarkeit und Verbindungsgeschwindigkeit gefiltert werden kann. Die Versorgungsituation kann so für Bundesländer, Landkreise, Gemeinde und bebaute Gebiete nachvollzogen werden.

NGA

Steht für „Next Generation Access“ und wird üblicherweise als Nachfolgenetz der bestehenden Telekommunikationsinfrastruktur angesehen. Dieses Netz verfügt über ausreichend Kapazitäten um die aktuellen und auch die zukünftig erwarteten Anforderungen zu gewährleisten. Als NGA gilt insbesondere ein voll ausgebautes Glasfasernetz im Sinne von FTTH sowie LTE im Bereich der mobilen Kommunikationsnetze.

FTTH

Steht für „fiber to the home“ und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis in die Wohnung. In Mehrfamilienhäusern schließt FTTH eine Glasfaserverbindung innerhalb des Gebäudes bis zum Teilnehmeranschluss in der Wohnung des Kunden ein.
In Einfamilienhäusern kann FTTH als gleichbedeutend mit FTTB angesehen werden.
FTTH ist eine Voraussetzung um die praktisch möglichen Geschwindigkeiten von mehreren GBit/s innerhalb von Glasfasernetzen zu erreichen.

FTTB

Steht für „fiber to the building” und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis zum Gebäude. Anders als bei FTTC führt die Glasfaser über den Kabelverzweiger hinaus und bis an das Gebäude heran und endet am sogenannten Anschlusspunkt Linientechnik (APL). Mit FTTB können grundsätzlich höhere Verbindungsgeschwindigkeiten als mit FTTC erreicht werden.

FTTC

Steht für „fiber to the curb“ und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis zur Bordsteinkante. Beim FTTC Ausbau reicht die Glasfaser nur bis zum Kabelverzweiger (KvZ), welcher sich typischerweise am Straßenrand befindet. Die lokalen Haushalte sind dann über Kupferleitungen an den KvZ angeschlossen. Dies bremst grundsätzlich die verfügbare Geschwindigkeit, weshalb in Gebieten mit FTTC Ausbau von Telekommunikationsunternehmen VDSL mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 Mbit/s (ohne Nutzung von Vectoring) angeboten wird.

Wertschöpfung

Kommunen, Städte und Kreise können von eigenen Energieunternehmungen stark profitieren. Die Umsetzung von eigenen Energiekonzepten durch die Nutzung regionaler Potentiale verschafft den Handelnden vor Ort die Möglichkeit zur Teilhabe und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft. So tragen eine Aktivierung von Kapitalzuflüssen in die Region und die Teilhabe der Bürger vor Ort, neben der Erhöhung der Kaufkraft und der Stärkung der regionalen Wirtschaft, insgesamt zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei. Oft ist die Übernahme des Netzbetriebs und damit der Erzeugung von Strom und Wärme nur der Ausgangspunkt für weitere Aufgaben, wie etwa den Vertrieb. Je größer der Anteil an der Wertschöpfungskette ist – beginnend bei der Planung, über die Installation, den Betrieb bis hin zur Wartung – desto mehr profitiert die Region durch steigende Einkommen, Steuereinnahmen sowie durch Gewinne der ansässigen Unternehmen.

Repowering-Projekte

Beim Erreichen der angestrebten Energiewende hat die Windenergie einen hohen Stellenwert. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung in den letzten Jahren ist es oft wirtschaftlich sinnvoll, schon vor Ablauf der technischen Lebensdauer ältere, kleine Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstarke Anlagen zu ersetzen, die den neusten Stand der Technik entsprechen (Repowering). Dadurch kann die Gesamtanzahl der Anlagen gesenkt und gleichzeitig die Gesamtleistung des Parks gesteigert werden. Für den Verkauf der alten Anlagen besteht auf den internationale Märkte eine hohe Nachfrage.

Interkommunale Kooperation

Interkommunale Zusammenarbeit gewinnt für immer mehr Kommunen an Bedeutung denn sie bietet den beteiligten Kommunen die Möglichkeit, die Energieversorgung in die eigene Hand zu nehmen und auch Bürger, Verbände oder Unternehmen zu beteiligen ( Bürgerbeteiligung). Oft sind die hohen Anfangsinvestitionen für größere Projekte wie Windparks, Biogasanlagen oder Geothermie-Bohrungen– nicht zuletzt aufgrund von Sparzwängen – von einer Kommune allein kaum zu tragen. Kooperationen zwischen zwei oder mehr Kommunen sorgen dafür, dass die Wertschöpfung innerhalb der Kommune bleibt und das wirtschaftliche Risiko auf mehrere Schultern verteilt wird. Die Handlungsspielräume solcher interkommunalen Partnerschaften können vielfältig gestaltet werden und erstrecken sich von einfachen Vereinbarungen zum Einkauf von Energiedienstleistungen (Energie-Contracting), über gemeinsam realisierte und finanzierte Projekte bis hin zum Aufkauf der Strom- und Wärmenetze durch die Gründung einer Energiegenossenschaft.