Wertschöpfung

Kommunen, Städte und Kreise können von eigenen Energieunternehmungen stark profitieren. Die Umsetzung von eigenen Energiekonzepten durch die Nutzung regionaler Potentiale verschafft den Handelnden vor Ort die Möglichkeit zur Teilhabe und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft. So tragen eine Aktivierung von Kapitalzuflüssen in die Region und die Teilhabe der Bürger vor Ort, neben der Erhöhung der Kaufkraft und der Stärkung der regionalen Wirtschaft, insgesamt zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei. Oft ist die Übernahme des Netzbetriebs und damit der Erzeugung von Strom und Wärme nur der Ausgangspunkt für weitere Aufgaben, wie etwa den Vertrieb. Je größer der Anteil an der Wertschöpfungskette ist – beginnend bei der Planung, über die Installation, den Betrieb bis hin zur Wartung – desto mehr profitiert die Region durch steigende Einkommen, Steuereinnahmen sowie durch Gewinne der ansässigen Unternehmen.

Energiekommunen

Der Begriff Energiekommune betitelt Städte und Gemeinden, die ihre kommunale Energiepolitik auf die Versorgung durch Erneuerbare Energien ausgerichtet haben und damit die Wertschöpfungskette abdecken. Die Bezeichnungen „Energiegemeinde“, „Klimakommune“, „Energiestadt“ oder „Energiedorf“ sind ebenfalls gebräuchlich und beschreiben denselben Umstand.

Biogasanlage

In Biogasanlagen wird Energie durch die Vergärung von Substraten wie Mais, Gülle oder Grassilage produziert. Neben der Stromerzeugung wird Biogas für die lokale Wärmenutzung und als Treibstoff genutzt. Biogasanlagen eignen sich besonders gut für Gemeinschaftsmodell. Beispielsweise können mehrere Landwirte miteinander eine Anlage betreiben und damit die Kosten und Risiken teilen oder mit dem regionalen Energieversorger oder der Kommune kooperieren.