Vectoring

Ist eine Technologie um das Übersprechen von benachbarten Kupferdoppeladern innerhalb einer Leitung zu reduzieren. Damit lassen sich die Übertragungsgeschwindigkeiten von VDSL auf ca. 100 Mbit/s steigern. Um die Technik umsetzen zu können, muss das Telekommunikationsunternehmen auf die gesamte Leitung ab dem Kabelverzweiger (KVz) zurückgreifen können. Ein entbündelter Zugriff, also die Aufteilung der Leitung unter den Wettbewerbern ist damit nicht vereinbar. Die Deutsche Telekom beantragte Ende 2012 bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) die Zugangsmöglichkeiten für Wettbewerber einzuschränken um Vectoring einsetzen zu können. (…)

VDSL

Die „Very High Speed Digital Subscriber Line” ist ebenso wie ADSL ein asymmetrischer Übertragungsstandard. Hierbei wird teilweise auch Glasfaser eingesetzt wie etwa bei FTTC Infrastruktur. Üblich sind Geschwindigkeiten von 25 bis 50 Mbit/s. Wird die Leitungsbündelung Vectoring eingesetzt, so sind Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich.

FTTC

Steht für „fiber to the curb“ und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis zur Bordsteinkante. Beim FTTC Ausbau reicht die Glasfaser nur bis zum Kabelverzweiger (KvZ), welcher sich typischerweise am Straßenrand befindet. Die lokalen Haushalte sind dann über Kupferleitungen an den KvZ angeschlossen. Dies bremst grundsätzlich die verfügbare Geschwindigkeit, weshalb in Gebieten mit FTTC Ausbau von Telekommunikationsunternehmen VDSL mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 Mbit/s (ohne Nutzung von Vectoring) angeboten wird.