Vectoring

Ist eine Technologie um das Übersprechen von benachbarten Kupferdoppeladern innerhalb einer Leitung zu reduzieren. Damit lassen sich die Übertragungsgeschwindigkeiten von VDSL auf ca. 100 Mbit/s steigern. Um die Technik umsetzen zu können, muss das Telekommunikationsunternehmen auf die gesamte Leitung ab dem Kabelverzweiger (KVz) zurückgreifen können. Ein entbündelter Zugriff, also die Aufteilung der Leitung unter den Wettbewerbern ist damit nicht vereinbar. Die Deutsche Telekom beantragte Ende 2012 bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) die Zugangsmöglichkeiten für Wettbewerber einzuschränken um Vectoring einsetzen zu können. (…)

VDSL

Die „Very High Speed Digital Subscriber Line” ist ebenso wie ADSL ein asymmetrischer Übertragungsstandard. Hierbei wird teilweise auch Glasfaser eingesetzt wie etwa bei FTTC Infrastruktur. Üblich sind Geschwindigkeiten von 25 bis 50 Mbit/s. Wird die Leitungsbündelung Vectoring eingesetzt, so sind Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich.

Verbrauchsmengengarantie

Durch eine Verbrauchsmengengarantie sichert der private Partner eine maximale Verbrauchsmenge an Wärme, Strom, Wasser und/oder Abwasser vertraglich zu. Somit erfolgt die Einhaltung der zugesicherten Verbrauchsmenge auf Basis eines zuvor bestimmten, projektspezifischen Nutzungsprofils. Sollte diese Verbrauchsmenge überschritten werden, ist der private Auftragnehmer für die mengenmäßig bedingten Mehrkosten verantwortlich. Mögliche Einsparungen durch Unterschreitungen der vertraglich vereinbarten Verbrauchsmengen werden häufig zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer geteilt

Vertragsmanagement

Bei PPP resultiert ein besonderer Kooperationsbedarf daraus, dass die von dem privaten Partner zu erbringenden Leistungen, Kosten und Pflichten sowie die zu tragenden Risiken nach Vertragsabschluss von unvorhersehbaren Umständen beeinflusst werden können. (…)

Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung

Vor Beginn des Vergabeverfahrens werden die prognostizierten Kosten für die Eigenrealsierung der öffentlichen Hand (siehe Public Sector Comparator) denen der PPP-Variante gegenüber gestellt. Aufgrund der Ergebnisse kann sich der öffentliche Auftraggeber für die wirtschaftlich vorteilhafte Alternative entscheiden.

Verwaltungskosten

Die Kosten die in der öffentlichen Verwaltung für den Einsatz von Personal entsteht. Bei PPP-Projekten sind diese tendenziell höher, da aufgrund der Lebenszyklusbetrachtung ein erheblicher Planungsmehraufwand ggü. der Eigenrealisierung entsteht.

Verhandlungsverfahren

Ein Vergabeverfahren für öffentliche Aufgaben. Je nach Eigenschaften des Auftrags ist vorher eine öffentliche Bekanntmachung notwendig, worauf sich der Auftraggeber mit oder ohne vorherigem europaweitem Teilnahmewettbewerb an die infrage kommenden Bieter wendet (siehe Teilnahmewettbewerb). Zulässig ist dieses Verfahren nur unter sehr beschränkten Voraussetzungen (§ 3 Abs. 4/5 VOB/A – EG), u.a. auch für sehr umfangreiche Leistungen wie PPP-Projekte. Im Gegensatz zum offenen oder nicht-offenen Verfahren kann mit den ausgewählten Bietern über sämtliche Bestandteile ihrer Angebote verhandelt werden.

Verfügbarkeitsrisiko

Das Verfügbarkeitsrisiko bezieht sich auf Gefahr, dass das betreffende Objekt nicht wie vereinbart verfügbar ist. Bei PPP-Projekten wird dieses Risiko in der Regel vom privaten Auftragnehmer getragen.

V-Modell

Beim sog. V-Modell bzw. Verfügbarkeitsmodell übernimmt der Auftragnehmer Planung, Bau (Errichtung und/oder Sanierung), Betrieb sowie Finanzierung einer Verkehrsinfrastruktur. Die Refinanzierung wird durch ein monatliches Entgelt des Auftraggebers gewährleistet, das an die Verfügbarkeit des Objekts und/oder die Qualität der Leistung geknüpft ist.