Bundespreis Stadtgrün für den Bürgerpark Marienberg
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat kürte die Stadt Brandenburg an der Havel am 30. Juli 2020 zum Sieger des Bundespreis Stadtgrün in der Kategorie „gepflegt“. Im dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb werden außergewöhnliches Engagement für urbanes Grün, vielfältige Nutzbarkeit, gestalterische Qualität, innovative Konzepte und integrierte Planungsansätze ausgezeichnet.
Die Jury lobte den vorbildlichen Weg zum Umgang mit einem Grünraumerbe. Mit dem Projekt sei es gelungen, „eine Vielzahl an Qualitäten und Atmosphären, ökologische und historische Funktionen des Geländes zu erhalten und sie gleichzeitig für neue Nutzungen zu adaptieren“ heißt es auf der Internetseite des Ministeriums. Besonders hervorgehoben wurde auch die soziale Orientierung des Nachnutzungskonzepts, den Freiraum als integrierende gemeinschaftliche Fläche zu begreifen und weiterzuentwickeln.
Im Laufe der Zeit wurde der geschichtsträchtige Marienberg häufig verändert bzw. überformt. Teilbereiche des unter Denkmalschutz stehenden Marienbergs wurden von 2012 bis 2015 in Vorbereitung der Bundesgartenschau restauriert. Die Stadt beauftragte zudem 2010 die Erarbeitung einer gartendenkmalpflegerischen Zielstellung. Im Anschluss an die Bundesgartenschau wurde über die bestehende gartendenkmalpflegerische Zielstellung hinaus ein Nachnutzungskonzept entwickelt. Um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projektes zu prüfen, wurde die PSPC damals im Rahmen eines detaillierten Umsetzungskonzepts mit der Erstellung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung betraut. Seit 2017 wird das Nachnutzungskonzept von einem kommunalen Unternehmen umgesetzt. Das Nachnutzungskonzept zeichnet sich zudem dadurch aus, dass die grünpflegerische und auch die kulturelle Entwicklung des Areals von einem Team realisiert wird, bei dem soziale Teilhabe und Arbeitsmarktintegration für benachteiligte und teilhabeberechtigte Menschen besonders berücksichtigt worden sind.
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