FTTB

Steht für „fiber to the building” und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis zum Gebäude. Anders als bei FTTC führt die Glasfaser über den Kabelverzweiger hinaus und bis an das Gebäude heran und endet am sogenannten Anschlusspunkt Linientechnik (APL). Mit FTTB können grundsätzlich höhere Verbindungsgeschwindigkeiten als mit FTTC erreicht werden.

FTTC

Steht für „fiber to the curb“ und bedeutet wörtlich übersetzt Glasfaser bis zur Bordsteinkante. Beim FTTC Ausbau reicht die Glasfaser nur bis zum Kabelverzweiger (KvZ), welcher sich typischerweise am Straßenrand befindet. Die lokalen Haushalte sind dann über Kupferleitungen an den KvZ angeschlossen. Dies bremst grundsätzlich die verfügbare Geschwindigkeit, weshalb in Gebieten mit FTTC Ausbau von Telekommunikationsunternehmen VDSL mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 Mbit/s (ohne Nutzung von Vectoring) angeboten wird.

Festschrift zum 60. Geburtstag

Jacob, Dieter; unter Mitarbeit von Sangerhausen, Arne, Koltermann, Ulrich: Leitfaden „Innovative Beschaffungsformen von kommunalen Straßenbauleistungen; Einbindung privatwirtschaftlichen Knowhows mittelständischer Unternehmen zur Sicherung der Straßeninfrastruktur in Niedersachsen“, 2015

Neuer Leitfaden für innovative Beschaffungsformen von kommunalen Straßenbauleistungen veröffentlicht

Durch nicht durchgeführte, jedoch zwingend erforderliche planmäßige Erhaltungsmaßnahmen entsteht jährlich ein volkswirtschaftlicher Werteverlust unserer Infrastruktur von mindestens 4,7 Milliarden Euro. Um die Mobilität des Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern, bedarf es zielgerichteter und nachhaltiger Instandhaltungs- bzw. Erneuerungsmaßnahmen. Doch was tun, wenn die Haushaltsmittel der Städte und Gemeinden knapp sind und der Sanierungsstau kontinuierlich ansteigt? …

Wertschöpfung

Kommunen, Städte und Kreise können von eigenen Energieunternehmungen stark profitieren. Die Umsetzung von eigenen Energiekonzepten durch die Nutzung regionaler Potentiale verschafft den Handelnden vor Ort die Möglichkeit zur Teilhabe und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft. So tragen eine Aktivierung von Kapitalzuflüssen in die Region und die Teilhabe der Bürger vor Ort, neben der Erhöhung der Kaufkraft und der Stärkung der regionalen Wirtschaft, insgesamt zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei. Oft ist die Übernahme des Netzbetriebs und damit der Erzeugung von Strom und Wärme nur der Ausgangspunkt für weitere Aufgaben, wie etwa den Vertrieb. Je größer der Anteil an der Wertschöpfungskette ist – beginnend bei der Planung, über die Installation, den Betrieb bis hin zur Wartung – desto mehr profitiert die Region durch steigende Einkommen, Steuereinnahmen sowie durch Gewinne der ansässigen Unternehmen.

Repowering-Projekte

Beim Erreichen der angestrebten Energiewende hat die Windenergie einen hohen Stellenwert. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung in den letzten Jahren ist es oft wirtschaftlich sinnvoll, schon vor Ablauf der technischen Lebensdauer ältere, kleine Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstarke Anlagen zu ersetzen, die den neusten Stand der Technik entsprechen (Repowering). Dadurch kann die Gesamtanzahl der Anlagen gesenkt und gleichzeitig die Gesamtleistung des Parks gesteigert werden. Für den Verkauf der alten Anlagen besteht auf den internationale Märkte eine hohe Nachfrage.

Interkommunale Kooperation

Interkommunale Zusammenarbeit gewinnt für immer mehr Kommunen an Bedeutung denn sie bietet den beteiligten Kommunen die Möglichkeit, die Energieversorgung in die eigene Hand zu nehmen und auch Bürger, Verbände oder Unternehmen zu beteiligen ( Bürgerbeteiligung). Oft sind die hohen Anfangsinvestitionen für größere Projekte wie Windparks, Biogasanlagen oder Geothermie-Bohrungen– nicht zuletzt aufgrund von Sparzwängen – von einer Kommune allein kaum zu tragen. Kooperationen zwischen zwei oder mehr Kommunen sorgen dafür, dass die Wertschöpfung innerhalb der Kommune bleibt und das wirtschaftliche Risiko auf mehrere Schultern verteilt wird. Die Handlungsspielräume solcher interkommunalen Partnerschaften können vielfältig gestaltet werden und erstrecken sich von einfachen Vereinbarungen zum Einkauf von Energiedienstleistungen (Energie-Contracting), über gemeinsam realisierte und finanzierte Projekte bis hin zum Aufkauf der Strom- und Wärmenetze durch die Gründung einer Energiegenossenschaft.

Greenfield-Projekte

Der Begriff Greenfield – „Auf der grünen Wiese“ – beschreibt die Entwicklung eines Windparks ab der ersten Projektphase. Diese Phase ist oft die anspruchsvollste, da im Unterschied zur Übernahme bereits bestehender Projekte die im Flächennutzungsplan identifizierten Gebiete auf ihre Geeignetheit für die Entwicklung eines Projekts untersucht werden müssen. Neben der Durchführung einer Machbarkeitsstudie müssen Verträge mit den betroffenen Grundeigentümern ausgehandelt werden, der Netzanschluss sichergestellt werden sowie die Genehmigung des Projektstandorts durch die zuständigen Behörden eingeholt werden. Greenfield-Projekte beinhalten zudem eine detaillierte technische Planung der Projektstruktur inklusive weiterer Untersuchungen und Berechnungen, die für die Erteilung er Baugenehmigung erforderlich sind.