Due Diligence

Die Due Diligence (DD) ist eine Sorgfaltsprüfung, die z.B. bei großen Finanzierungsvorhaben oder Unternehmensakquisitionen durch einen Dritten vorgenommen wird. Sie dient der besseren Einschätzung eines Projekts, insbesondere hinsichtlich der potentiellen Risiken.
Bei PPPs wird sie nur bei Projektfinanzierungen durchgeführt, hier kommen vor allem die Legal DD (Prüfung hinsichtlich rechtlicher Risiken) und die Technical DD (Prüfung des technischen Zustands von Gebäuden und Anlagen) zum Einsatz.

Diskontierungszinssatz

Zinssatz mit dem zukünftige Zahlungen auf einen gegenwärtigen Bezugszeitpunkt abgezinst werden, um einen Barwert zu errechnen. Der Barwert wird umso kleiner, je höher der Diskontierungszins und je später die Zahlungen erfolgen.

Dienstleistungskonzession

Es handelt sich um eine Dienstleistungskonzession, wenn der überwiegende Teil einer Konzession bei der Erbringung von Dienstleistungen des Facility Managements, Betriebs oder der Finanzierung liegt.

Contractingmodell

Umfasst eine Kombination von Baumaßnahmen zur energiewirtschaftlichen Optimierung eines Gebäudes mit anschließend ausgewählten Facitlity-Management-Leistungen über eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren. Die Betriebsleistungen beziehen sich hauptsächlich auf die Wartung und Instandhaltung. Die Kosten werden i.d.R. durch ein regelmäßiges Entgelt des Auftraggebers gedeckt. Es wird unterschieden zwischen Energiespar-Contracting und Energieliefer-Contracting.

Club Deal

Beim Club Deal tritt ein Bankenkonsortium gemeinsam als Kreditgeber auf und verhandelt über einheitliche Konditionen. Im Gegensatz zum Syndizierten Kredit garantiert die führende Bank (Mandated Lead Arranger) nicht die Verfügbarkeit des gesamten Kredites. Somit trägt der Kreditnehmer das Risiko, dass einzelne Banken aus dem Konsortium ausscheiden.

Cash Flow

Der Cash Flow ist eine Kennzahl, die den Nettozu- oder abfluss einer Periode darstellt. Er ist ein Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens oder Projekts und gilt als relativ unempfindlich gegen bilanzpolitische Maßnahmen, da er z.B. keine Abschreibungen oder Rückstellungen enthält.

Betreibermodell

Bei einem Betreibermodell werden Planung, Bau, Betrieb, Bauunterhalt sowie die Finanzierung für eine Projektlaufzeit von 20 bis 30 Jahren auf einen Auftragnehmer übertragen.

Baukonzession

Eine Baukonzession ist ein Vertrag über die Durchführung eines Bauauftrages, bei dem die Gegenleistung für die Bauarbeiten statt in einem Entgelt in dem befristeten Recht auf Nutzung der baulichen Anlage, gegebenenfalls zuzüglich der Zahlung eines Preises besteht (VOB (A) §22).

Barwertmethode

Die Barwertmethode dient der Berechnung des auf einen gegenwärtigen Zeitpunkt bezogenen Wertes der zukünftig erwarteten Zahlungen einer Investition. Die zu periodisierten Zahlungen werden mittels eines alternativen Zinssatzes (siehe Diskontierungszinssatz) abgezinst, um Zins- und Zinseszinseffekte zu berücksichtigen. So können betraglich und zeitlich voneinander abweichende Zahlungsströme verschiedener Investitionsalternativen vergleichbar gemacht werden.