Neues Kommunales Finanzmanagement

Das NKF ist eine Gesetzesinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen, nach dem die Kommunen ab dem Jahr 2005 ihre Buchführung vom Prinzip der Kameralistik auf das der Doppik umstellen sollten.

Nachfragerisiko

Unter dem Nachfragerisiko versteht man die drohende Gefahr hinsichtlich der prognostizierten Nachfrage nach einem Gut (z.B. unerwartete Nachfrageschwankungen).

Mogendorfer Modell

Das Mogendorfer Modell ist eine Variante der Forfaitierung mit Einredeverzicht. Dabei erfolgt bereits in der Bauphase eine Teiltestierung bzw. Teilabnahme der in einem bestimmten Zeit (z.B. 3 Monate) erbrachten Bauleistungen. Durch diesen sukzessiven Einredeverzicht können schon vor der Endabnahme Entgeltzahlungen erfolgen, was die Finanzierungskosten für den Auftragnehmer sowie die Gesamtkosten für den Auftraggeber senken kann.

Mietmodell

Der private Auftragnehmer übernimmt hier Planung, Bau, Finanzierung, Betrieb und Verwertung einer Immobilie. Das Mietmodell entspricht weitgehend dem Leasingmodell, jedoch ohne Kaufoption mit zuvor festgelegtem Kaufpreis. Das Objekt kann zum im Zeitpunkt des Vertragsablaufs zu ermittelnden Verkehrswert erworben werden. Der Auftraggeber zahlt regelmäßige Raten an den Auftragnehmer in bei Vertragsabschluss feststehender Höhe; Bestandteile dieser Raten sind das Entgelt für die Gebrauchsüberlassung (siehe Miete) und den Betrieb (siehe Facility Management).

Mietkauf

Beim Mietkauf besteht für den Mieter das Recht oder die Pflicht, das gemietete Modell am Ende der Mietzeit zu erwerben. Beim Kauf wird die bis dahin gezahlte Miete dem Kaufpreis angerechnet. Es handelt sich somit um einen Kaufvertrag mit einem Ratenzahlungscharakter.

Miete

Die Miete (früher Mietzins) ist ein Entgelt zur Nutzung einer Sache.

Marktrisiko

Unter dem Marktrisiko (auch Marktpreisrisiko bzw. Marktpreisänderungsrisiko oder systematisches Risiko) bezeichnet man das Risiko von monetären Verlusten durch Änderungen von Marktpreisen (Aktienkurse, Zinsniveau etc.).

Maßnahmenwirtschaftlichkeit

Die Maßnahmenwirtschaftlichkeit beschreibt, ob eine Maßnahme im Hinblick auf übergeordnete Zielsetzungen insgesamt wirtschaftlich ist.

Lebenszyklusansatz / Life-Cycle-Ansatz

Anders als bei der Eigenrealisierung durch die öffentliche Hand werden hier nicht die einzelnen Teilleistungen gewerkeweise ausgeschrieben, sondern sämtliche Leistungen als Gesamtheit. Der Auftragnehmer übernimmt Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb über die gesamte Nutzungsdauer (i.d.R. 20-30 Jahre).